….zum Thema „Kahlschlag wegen der Landesgartenschau in Überlingen“ erreichte uns folgender Brief von Frau Gisela Munz-Schmidt aus Owingen der die Diskussion auf den Punkt bringt und dem nichts mehr hinzuzufügen ist:
Baumlose urbane zugepflasterte Areale gibt es auf der Welt genug, aber Bäume prägen nicht nur den Charakter einer Stadt, verschaffen ihr ein besonderes Flair, bieten Luftverbesserung und Schatten, sind für Tiere ein Zuhause, wecken menschliche Emotionen, verweisen auf den Jahreslauf, stellen neben Lage und Architektur sozusagen den Reichtum einer Stadt dar, und sie sollen nun einem radikalen Gestaltungswillen geopfert werden, fast kein Schattenplätzchen mehr an der innerstädtischen Uferzone, kein Vogelgezwitscher, kein Blätterrauschen, kein erlebbares Frühlingserwachen, keine Entfaltung der Kastanienblüten, keine Früchte, keine Blätterfärbung. Nur Natursteinpflaster? Und im Winter kahl, kalt und zugig.
„Wenn du keine Zeit für die Mainau hast“, so sagt man, „geh nach Überlingen. Da kannst du auch einmalig schöne Blumenanlagen genießen und alte Bäume bewundern, mitten in der Stadt.“ Das ist ein kostbares Gütezeichen und ein wertvolles Alleinstellungsmerkmal
Renate Prenzel
Kann ich nur unterstützen! Danke! Renate Prenzel