ANDREA RAMSAUER – TEXTILES, Markdorf (D)

Gewänder, Objekte, Bilder und andere schöne Nebensächlichkeiten, farbig, natürlich mit Pflanzenfarben, von filigran bis robust, aus Wolle und Seide.

BUNT IST MEINE LIEBLINGSFARBE

Für Andrea Ramsauer sind Emotionen schon immer untrennbar mit Farbe verbunden. Die Begeisterung für Farben ließ sie einige Jahre Malerei studieren: die Farben-und Formensprache von Kandinsky, Klee oder auch Miro beeindruckte und prägte sie. Als sie die Möglichkeit erhielt, einen Freund auf seinen textilen Handelsreisen zu begleiten, lernte sie die Farbenpracht der Stoffe Boliviens und Perus kennen. Auf weiteren Reisen nach Norwegen, Griechenland und Frankreich besuchte sie verschiedene Naturfärber. Spätestens da stand der Schwerpunkt ihrer textilen Arbeit fest: Sie wollte färben.

DER STOFF

Andrea Ramsauers Lieblingsmaterial ist Wolle. Sie arbeitet hauptsächlich mit Wollstoffen, die nicht chemisch behandelt sind, denn bei diesen kann durch Walken, Filzen, Bürsten und Kochen noch Struktur und Dichte verändert werden.
„Es ist harte Arbeit, aber es lohnt sich, denn erst dann entfaltet das Material seine ganze Eigenwilligkeit, ob fließend oder fest, ob mit feinen, kleinen Strukturen oder gröber und stark gemustert. Seide bringt Leichtigkeit in meine Arbeiten“.

DIE FARBE

Andrea Ramsauer beizt die Woll-und Seidenstoffe mit Alaun oder Weinstein vor und lagert sie – beim Färben von Rottönen – anschließend einige Tage feucht. Dann erhalten sie ihre Farbe mit Hilfe von Birkenblättern, Reseda, verschiedenen Baumrinden, Flechten und Harzen für Gelb-und Brauntöne. Zu den wohl ältesten Färbemitteln zählt die Krappwurzel, sie ergibt ein erdig-warmes Rot,ferner Cochenille-Läuse für ein leuchtendes Rot und Indigo für ein sattes Blau. Alle Zwischentöne entstehen durch Überfärbungen, wie etwa Indigoblau mit Resedagelb grün ergibt. „Früher war das warme Rot der Krappwurzel meine Lieblingsfarbe. Jetzt stehen die Farben nebeneinander und strahlen mich an“.

INDIVIDUELL UND EIGENWILLIG

Beim Zuschneiden der Stoffe versucht die gebürtige Stuttgarterin, soweit wie möglich auf deren Eigenwilligkeit und Einmaligkeit einzugehen und diese zu betonen. So eröffnet sich ein Feld für immer neue Spielarten und Kombinationen.
„Das Kleid braucht einen Schnitt. Es soll tragbar und schön sein und die Individualität und Eigenwilligkeit der Trägerin unterstreichen – oder sie verwandeln“. Der Wollstoff mit seinen lebendigen, tiefen Farbflächen und der manuellen Ausrüstung wärmt nicht nur den Körper, die Wärme wirkt auch optisch. Die Seide mit ihrem leichten und klaren Charakter gibt den Farben ein angenehmes Leuchten und läßt fließende Schnitte zu. Durch die Kombination aus beiden Materialien – zB auf Wolle applizierte Seide – entstehen ungewöhnliche Spannungsfelder.

OBJEKT UND BILD

Es entstehen Objekte und Bilder aus Elementen, die auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen: Aquarellfarben und Pigmente, gefärbte und bemalte Woll-und Seidenstoffe, kleine Fundstücke aus Holz, Eisen und Stein. „Auf der Suche nach Verbindendem interessiert mich die Spannung, die beim Zusammenfügen verschiedener Materialien entsteht, ohne sich diese gefügig zu machen. Im Gegensatz zwischen Einzelnem und Gesamtem ergeben sich neue, unerwartete Aspekte der Farben und Formen“.

Angebot:
Kleidung – textile Objekte – Bilder

Anschrift:
Andrea Ramsauer
Obere Gallusstr. 22
88677 Markdorf

Tel.: 07544 / 6503
Fax.:07544 / 934306

Email: textiles@andrea-ramsauer.de

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Öffnungszeiten:
nach Vereinbarung

Website:
www.andrea-ramsauer.de

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