SONNENFINSTERNIS AM 20.03.2015……

MEDIENINFORMATION 17.3.2015 Für weitere Informationen steht Ihnen zur Verfügung: Sebastian Dix, Leiter Unternehmenskommunikation, Tel. 07541 505-372 Stadtwerk am See auf Sonnenfinsternis vorbereitet Sonnenfinsternis am 20. März stellt Stromnetzbetreiber vor große Herausforderung Am 20. März wird in ganz Deutschland eine partielle Sonnenfinsternis zu sehen sein. Der Mond wird zwischen 9.30 Uhr und 12 Uhr die Sonne bis zu 82 % verdecken. Das stellt Stromnetzbetreiber – je nach Wetterlage – vor große Herausforderungen. Denn: Deutschland deckt einen sehr großen Anteil des Stromverbrauches über Photovoltaik ab. Bei klarem Himmel sinkt die Einspeisung des „Sonnenstroms“ zunächst deutlich und steigt danach wieder drastisch an. Durch diese kurzfristigen Schwankungen könnte es zu Stromausfällen kommen. Denn Stromverbrauch und -erzeugung müssen immer im Gleichgewicht sein. Wolken am Himmel würden den Effekt deutlich abschwächen. Dann nämlich würde vorher und nachher deutlich weniger Solarstrom produziert, ein vorübergehender Ausfall daher nicht so deutlich spürbar. Beim Stadtwerk am See sieht man sich darauf gut vorbereitet: „Wir haben unsere Netzmanager für diese besondere Situation geschult, Gegenmaßnahmen entwickelt und die Besetzung unserer Netzleistelle verstärkt“, so Otto Schock, Leiter Stromnetzbetrieb beim Stadtwerk am See. Im Fall der Fälle greifen die Mitarbeiter des Stadtwerks auf MEDIENINFORMATION verschiedene Notmaßnahmen zurück, um das System zu schützen. Dazu könnte auch die Abschaltung von Verbrauchern gehören. Auf jeden Fall ist die Sonnenfinsternis ein extremer Test für die Übertragungsnetze in Deutschland und Europa. Trotz aller Vorbereitungen und europaweiter Koordination bleibt ein Restrisiko bestehen. i Bei klarem Himmel geht in der ersten Hälfte der Sonnenfinsternis die Photovoltaikproduktion in Deutschland um rund 12 Gigawatt zurück und steigt anschließend – nach der Sonnenfinsternis, wenn die Sonne aufgrund der Mittagszeit noch höher steht – um etwa 19 Gigawatt an. Das entspricht der Leistung von 19 Großkraftwerken. Die Herausforderung für die Übertragungsnetzbetreiber besteht darin, dass der Sonnenstrom durch viele flexible Erzeugungsanlagen vollständig ausgeglichen und transportiert werden muss.